Warum eine Stadtbahn für Hamburg?

Um die Kapazitäten im Öffentlichen Personennahverkehr den steigenden Fahrgastzahlen anzupassen ist ein Stadtbahnnetz von über 50 Kilometern Länge geplant. Dieses soll das vorhandene Schienennetz insbesondere dort sinnvoll ergänzen, wo die Kapazitäten der Busse zum Teil schon heute nicht mehr ausreichen.

Wenn wir die Fahrgäste nicht an den Bushaltestellen stehen lassen wollen, müssen wir die Beförderungskapazität erhöhen. Weil aber auf diesen Strecken der Bau einer U-Bahn überdimensioniert und wirtschaftlich nicht vertretbar wäre, ist die Stadtbahn auf den Strecken des Zielnetzes das optimale Verkehrsmittel.

Stand der Planungen zur Stadtbahn Pressemeldung Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Montag, 22. November 2010

Am Ende der Seite findet sich eine Präsentation zu diesem Thema, die ich vielleicht später noch einmal aufarbeiten werde.

Wo wir gerade beim Aufarbeiten sind: Dieses Zahlenwerk (technische Kriterien verschiedener Verkehrsmittel) muß auch noch mal überarbeitet werden. Sonst bleibt das eine Bleiwüste.

Hier eine kleine Präsentation aus Berlin.
Zuerst das Warum, dann einige Planungen.

Kasseler Sonderboard

Das Kasseler Sonderboard (Wikipedia) ist ein spezieller, erhöhter Kantstein. Er ist eine Grundlage für die sogenannten Kap-Haltestellen, womit eben nicht nur der Verzicht auf Busbuchten und ein Halten des Busses im Verkehrssttrom gemeint ist, sondern auch eine Höhenangleichung zwischen Bürgersteig und Bus.

1. Es führt den Bus (wenn der Fahrer den "Anschlag" an den Kantstein wagt) auch bei etwas ruppiger Anfahrt optimal an die Haltestellenkante und verringert durch die angepasste Bauform den Reifenverschleiss.
2. Durch die entsprechende Bauhöhe läßt sich der vertikale Abstand verringern oder komplett ausgleichen.

Video einer nicht ganz langsamen Anfahrt. Hier sieht man die Funktionsweise und wie der Bus bei der Geschwindigkeit "einschlägt".

Offensichtlich gibt es das Kasseler Sonderboard in zwei Ausführungen. Der original "Kasseler Sonderboard" bleibt unter der Ausstiegskante des Busses, so daß ein kleiner Höhenunterschied (5-6 cm) bleibt. Das "Sonderboard Plus" endet durch eine zweite Wellenform, die den Platz für die Busunterkante herstellt, in der Höhe genau auf Busniveau.

Die Webseite des Herstellers.

Aber es gibt auch Gegenstimmen. Obwohl ich dabei zu bedenken geben möchte, ob Bushaltestellen als Strassenüberquerungsstellen so gut geeignet sind um dort die hohen Kantsteine als Stolperfallen zu sehen.

Test eines Nur-Akku-Busses

1. Elektrobus aus China vs. Daimler, MAN & Co.
2. Elektroschock für Daimler und Co.